So langsam dürfte uns die Thematik „cold pressed Juices“ eigentlich schon wieder auf die Nerven gehen. Aber die Thematik ist in aller Munde, die frischen Säfte halten sich wacker.
Auch ein Entsafter fehlt in kaum einem Haushalt und alle sprechen über die frischen Vitaminbomben.
- Aber was steckt denn nun hinter dem Hype der frisch gepressten Säfte?
- Wie gesund sind all die Angebote die man online, im Supermarkt oder im Cafe bekommt?
- Und viel wichtiger, wie mache ich sie denn nun selbst?
Ohne groß um den heißen Brei herum zu reden, ihr wolltet alles über meine geliebten Säfte wissen die ich fast täglich trinke und hier habt ihr es nun.
Die Informationsflut welche ich euch versprochen habe.
Starten wir mit
Erstens: was soll der Hype?
Ganz ehrlich? Keine Ahnung…
Ich hype meine Säfte nur deshalb, weil ihr euch gewünscht habt, dass ich jeden Tag die Rezepte Poste 😀
Warum ich meine Säfte täglich trinke, ist kein Hype:
- Sie liefern reichlich natürliche Vitalstoffe, Mineralstoffe und Enzyme
- Am Morgen unterstützen sie mich, meine Fastenphase (aus der Nacht) zu verlängern
- Kurbeln den Stoffwechsel und die Entgiftung an
- Fördern dadurch also auch den Schlackeabbau und den körpereigenen Regenarionsprozess
Warum sie so praktisch sind:
- Solltest du dir schwer tun, täglich ausreichend Obst und Gemüse zu essen, kannst du mit Säften etwas nachhelfen deinen Nährstoff-/Vitaminbedarf zu decken
- Super Resteverwertung von Obst- und Gemüse, falls der Hunger beim Einkaufen mal wieder zu groß war
- In der Früh nehme ich meinen Saft eigentlich immer als Frühstückersatz
- Am Nachmittag ist er ein super Snack
Praktisch, lecker und gesund – that´s it!
Zweitens: Die Supermarkt-Flut und das verwirrende Online-Angebot!
Ganz wichtig!
Wenn ich von „meinen Säften“ spreche, dann spreche ich von frischen Obst- UND Gemüsesäften. Bestenfalls mit einem Verhältnis 60/40, 60 % Gemüse, 40 % Obst.
Ich spreche hier nicht von diesen unglaublich unsinnigen Fruchtsaftgetränken aus dem Supermarkt.
Die perfekte Verwirrung schaffen wohl:
- Fruchtsaftkonzentrat
- Direktsaft
- Nektar
Fruchtkonzentrat ist zwar „100 % Fruchtanteil“ dafür aber auch 100%tig zu hoch erhitzt.
Das Konzentrat wird hoch erhitzt (wobei sich die Vitamine und Nährstoffe verabschieden), dann wird Wasser entzogen, um den Transport und die Lagerung zu vereinfachen. Anschließend kommt wieder Wasser hinzu und é voila hier hätten wir unseren Fructose-Drink.
Direktsaft, nein er kommt nicht direkt in die Flasche. Er wird direkt erhitzt damit wir auch 6 Monate später auch noch in den Genuss kommen können. Was bedeutet, auch hier gehen für den Preis der Haltbarkeit sehr viele Vitamine und Mineralien flöten.
Nektar, klingt fast erst mal nach Urlaub. Aber der Schein trügt, hier werden meist Obstsorten verarbeitet welche ohne zusätzlichen Zucker kaum genießbar sind. (Sauerkirsche, schwarze Johannisbeere, Holunder usw.) Es wird das Fruchtfleisch bzw. der Nektar verarbeitet, Wasser und Zucker beigefügt und zum Schluss haben wir einen Fruchtgehalt von 25 – 50 % und absolut kein Urlaubsfeeling.
Damit hätten wir unser klasse Angebot aus dem Einzelhandel abgedeckt.
Nun zum Online-Angebot
Manche Onlineanbieter verkaufe ihre cold pressed Juices ja bereits im Einzelhandel.
Finde ich auch echt super, wobei wir hier leider eher die „günstigen“ Varianten bekommen und ich diese immer eher im Notfall kaufe.
Was ist daran nun wieder schlecht?
Wirklich schlecht sind diese kaltgepressten Säfte nicht.
Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass du keine 10 Stück am Tag verdrückst oder zu jeder Mahlzeit dir noch knapp 500 ml Saft gönnst.
Aber da ich einfach großen Wert auf mein „Essen“ lege, habe ich natürlich auch hier ein Auge darauf!
Worauf achte ich – egal ob im Supermarkt oder online:
- Gemüseanteil = Zutatenliste – what you get is what you see! Die Zutaten sind nach prozentualem Mengenateil absteigend aufgelistet
Wenn du also einen „grünen Superfood-Matcha-Juice“ kaufst bei dem am Anfang Apfel steht und zum Schluss Gurke und 1 % Matcha, dann kannst du dir den Rest denken
= Apfelsaft mit Wasser und Hauch Matcha, vll. ist der sogar versehentlich darin gelandet - Haltbarkeit = alle Säfte die bis zu 4 Wochen haltbar sind mussten mit einem HPP Verfahren behandelt werden. Das ist auch total okay, viel besser als mit Hitze zu arbeiten, aber geschmacklich einfach nicht so überzeugend und auch hier gehen sicher ein paar Inhaltsstoffe verloren.
Drittens: Selbst ist die Frau!
Wenn ich schon überall was auszusetzen habe, mache ich sie eben einfach selbst.
Und wie ihr wisst, mache ich das fast jeden Morgen.
Was ihr braucht:
- Einen Entsafter (nein, keinen Mixer – einen Entsafter)
- Gemüse
- Obst
- Öl (Leinöl, Hanföl, Avocadoöl)
- Glas
- ggf. Strohhalm
- Vorfreude
Rezepte:
Für mindestens 300 ml
- 2 Karotten
- 1/4 Gurke oder 1/2 kleine Gurke
- 1 Limette
- 1 TL großes Stück Kurkuma (frisch)
- 1/2 Grapefruit
- 1 kl. Apfel
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1/2 Brokkoli (klein)
- 1/4 Zucchini
- 1 Limette
- 1 Kiwi
- 1 Bund Minze
- 1 Apfel
- 2 Karotten
- 1/2 Zucchini
- 1 Zitrone
- 1 Orange
- 1 TL großes Stück Kurkuma (frisch + nach Belieben)
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1/2 rote Bete
- 2 Karotten
- 1 Zitrone
- 1 kl. Apfel
- 1 TL großes Stück Kurkuma (frisch + nach Belieben)
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 kl. rote Bete
- 1 Bund Petersilie
- 1 k. Apfel
- 1/2 Zitrone
- 1/2 Orange
- 1 TL großes Stück Kurkuma (frisch + nach Belieben)
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 kl. rote Bete
- 1 Karotte
- 1/2 Zucchini
- 1 Orange
- 1/2 Apfel
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
- 3 Karotten
- 1/2 Zucchini
- 1/4 Fenchel (oder weniger, erst mal rantasten)
- 1/2 Apfel
- 1/2 Grapefuit
- 1 TL großes Stück Kurkuma (frisch + nach Belieben)
- 1 TL großes Stück Ingwer (nach Belieben)
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