Das Frühstück
Es gibt die, die bereits mit Kohldampf morgens aus dem Bett aufstehen und die, die vor 11 Uhr keinen Bissen runter bekommen.
Es gibt so viele „Für und Wider“, aber bevor ich der nächste große Verfechter oder Gegensprecher werde, finde doch besser selbst heraus was für dich funktioniert!
Und da wären wir bei dem schönen Wörtchen „Achtsamkeit“ – ja es mag etwas nach spirituellem Räucherstäbchen-Ritual klingen, aber das ist es nicht.
Achtsamkeit bedeutet nicht immer gleich im Schneidersitz zu meditieren, es sind auch schon Kleine Momente im Alltag in denen du anfangen solltest auf dich zu hören.
Auf was habe ich Hunger und warum?
- Ist es Hunger oder sind es Gelüste?
- Ist es Hunger oder habe ich eigentlich nur Durst?
- Ist es Hunger oder Frust?
Warum habe ich schlechte Laune?
- Was ist vorgefallen?
- Warum beeinflusst so manch Kleinigkeit meine Laune?
- Ist es wirklich noch die Ausgangssituation oder steigere ich mich in etwas hinein?
Sich über Kleinigkeiten freuen.
- Nehme die positiven Dinge wahr.
- Mache dir erreichte Ziele bewusst.
- Sei stolz.
Sich selbst kennen, bestärken und schätzen zu können bedeutet für mich Achtsamkeit. Eines der schönsten und stärksten Gefühle überhaupt!
Und genau so, solltest du auch an das Thema „Frühstück“ ran gehen.
- Was funktioniert für dich?
- Wie startest du mit Energie in den Tag?
- Was schmeckt dir?
- Was tut dir gut?
Zu mir.
Rein als Inspiration.
Vor ca. 4 Jahren begann kein Arbeitstag ohne 2 Laugenstangen mit Butter, Schinken, Käse, Essiggurken und einem Kaffee mit Zucker und Milch.
Mit meiner Ernährungsumstellung ging es dem Frühstück (damals) schweren Herzens als erstes an den Kragen.
Es folgen die u.g. Varianten.
Nichts aber auch wirklich nichts ging bei mir ohne Frühstück – es war DIE Mahlzeit des Tages.
Heute, liebe ich die Frühstücksvarianten nach wie vor. Jedoch erst ab ca. 11 Uhr. Meine erste Mahlzeit des Tages ist zwischen 11 und 13 Uhr. Davor macht mich alles unheimlich müde.
Wie ich das festgestellt habe? Ich höre auf mich. Ich habe die Zeichen wahrgenommen und dadurch habe ich instinktiv das „Intervallfasten“ integriert.
Ohne Zwang, oder Diät-Gedanken ohne Sorgen.
Achtsames und intuitives Essen, meine Lieben. So wie es Spaß macht, schmeckt und euch fit & gesund hält.
Rezepte
Magerquark oder Schafs-/Ziegenjoghurt,
mit Obst und Nüssen, Samen, Müsli, Dinkelflocken
Das ist so die gängige und schnellste Variante.
Am Abend rühre ich mir meinen Magerquark mit einem Schuss Getreidemilch cremig, gebe höchstwahrscheinlich Zimt dazu, schnippel mein Obst mit rein oder misch TK-Beeren unter. Zum Schluss noch eine handvoll Kohlenhydrate. Ich variiere nach Lust und Laune zwischen Magerquark und Joghurt, hierfür gibt es kein System.
Die Mengen
100 g Magerquark/Joghurt, 50-100 g Obst, eine handvoll Kohlenhydrate und Fette (Nüsse, Kerne).
->Tipp: Mal was anderes und total lecker…
Magerquark anrühren, darauf geröstete Mandelblätter mit ordentlich Zimt (wer es mag noch eine Prise Muskatnuss und Nelken) darauf ein paar Rosinen oder anderes Trockenobst und zum Schluss eine gehobelte Karotte. Lasst das über Nacht durchziehen und genießt am nächsten Morgen euer Schichtfrühstück oder verrührt alles und vermengt die vielen Aromen miteinander – herrlich.
Säfte und Smoothies
Bei mir gilt, umso grüner desto besser. Ich liebe frisch gepresste Gemüse-Säfte und grüne Smoothies. Auch hier habe ich so meine Phasen in denen ich morgens einfach nur das brauche , da würde ich ein warmes Porridge oder eine Avocadobrot im Leben nicht runter bekommen.
Die Mengen/Beispiele
Mein Lieblingssaft: 1 rote Bete, 2 Karotten, 1 Stange Sellerie, 1 Zitrone ggf. 1/2 Apfel und etwas Minze
Mein Lieblingssmoothie: 1 Handvoll Spinat, 1 Handvoll Wildkräuter, 1/2 Avocado, 1/2 Apfel, 200 ml Getreidemilch, etwas Minze, ggf. 1/4 Grapefruit , Orange oder Zitrone – wer es süßer möchte gibt noch eine Dattel dazu.
Overnight Oats
Dinkelflocken/Haferflocken über Nacht in Wasser oder Getreidemilch einweichen und quellen lassen.
Ich gebe bereits jetzt schon Zimt, Lebkuchengewürz, Kokosflocken, Trockenobst oder Zitronen-/Orangenabrieb mit rein, je nachdem worauf ich gerade Lust habe. Am nächsten Tag kommt dann der Magerquark/Joghurt und das frische Obst dazu und fertig ist die Leckerei. Hier hast du auch jede Menge Kombinationsmöglichkeiten, tobe dich aus.
Die Mengen
30-50 g Dinkelflocken/Haferflocken, doppelte Menge Flüssigkeit, 2 EL Magerquark, 50-100 g Obst
Smoothiebowl
Mein Smoothie ist meist bis immer grün – Grün grüner und noch grüner. Ich bin einfach nicht so der Liebhaber der süßen Obstbomben – aber das überlasse ich ganz euch.
Beispiel: Spinat und/oder Wildkräuter, Avocado, Minze, Apfel, Hafermilch etwas Zitrone und ggf. eine Dattel. Das Topping sind dann meist Nüsse (sofern ich noch keine pflanzlichen Fette gemixt habe), Hafer-/Dinkelflocken, gepuffter Quinoa, Beeren bzw. anderes Obst auf was ich ggf. noch Lust habe. Kokosflocken, Hanfsamen, Haferkleie, oder Leinsamen passen auch super.
Die Mengen
2 Händevoll Spinat (oder halb/halb), 1/2 Avocado, 3-4 Minzblätter, 1/2 Apfel, 100 ml Getreidemilch, 50-100 ml Wasser
1 EL Haferflocken, 1 EL Quinoa, 30 g Beeren, 30 g anders Obst
Porridge,
aus Dinkelflocken, Leinsamen, Naturreis, Quinoa oder Haferkleie.
Meistens mische ich zwei Arten, wenn du unter anderem Haferkleie hinzugibst wird es richtig schön „schlotzig“, wie Babybrei. Aufkochen tue ich mein Porridge mit Wasser und/oder Getreidemilch, dazu kommt oftmals Zimt, wenn ich es mal etwas süßer möchte gebe ich Rosinen, Datteln oder Feigen mit in den Topf. Entweder koche ich auch meine Obstvariante direkt mit ein, mache halb/halb oder sie kommt erst zum Schluss als knackiges Topping dazu.
Was fehlt nun noch… mein Klecks Magerquark oder Schafs-/Ziegenjoghurt natürlich, der darf nicht fehlen.
Die Mengen
Insg. ca. 50-30 g Kohlenhydrate, dann gebe ich je nach Getreideart min. die doppelte Menge Flüssigkeit hinzu, hier mische ich die Getreidemilch mit Wasser (halb/halb). Wenn du dich für Naturreis oder Quinoa entscheidest, diesen nach Anleitung kochen und zum Schluss in Reismilch, Zimt usw. quellen lassen und auch dann erst Dinkelflocken oder Haferkleie hinzugeben, hier solltest du nicht von vorneherein die Sorten mischen. Zum Schluss noch 50-100 g Obst und 50 g Magerquark/Joghurt.
Etwas deftiges
- Mein Naanbrot – ZUM REZEPT
- Roggen-Dinkel-Sauerteigbrot – ZUM REZEPT
- Dinkelbaguette/-Brötchen – ZUM REZEPT
- Shakshuka – ZUM REZEPT
Dann gibt es meist Gemüse/Rohkost, Avocado, Ei oder Bio Räucherlachs oder einen Magerquark-Dip dazu dann 1 – 2 Scheiben selbstgebackenes Brot/Brötchen gerne auch ein Roggenschwarzbrot z.B. von Alnatura. Hier variiere ich frei Schnauze und auf was ich Lust habe.
Die Mengen
Ordentlich Gemüse (2 Hände voll), 1/2 Avocado, 1 EL Quark-Dip, 1 Ei, 1 Scheibe Lachs und ein Brötchen/eine große Scheibe Brot
Was natürlich auch immer geht wären
Pancakes oder mein geliebter Kaiserschmarn
Rezepte hierfür findet ihr in meinem Rezeptbuch oder hier:
Eva meint
Liebe Katharina,
ich versuche schon lange meine Ernährung umzustellen und interessiere mich auch für Clean Eating. Bis jetzt fällt es mir sehr schwer auf all die Leckereien, die vor allem meine Eltern am Wochenende auftischen zu verzichten. Aus Zufall habe ich dich gerade bei Sat1 entdeckt und bin total begeistert!! Endlich ein Blog mit coolen Rezepten, ich werde es gleich ab morgen versuchen!! Toller Blog!
Liebe Grüße
Eva
katharina meint
Guten Abend liebe Eva,
danke für deine Nachricht. Verzicht klingt immer so „negativ“, ich würde vorschlagen, ziehe doch einfach den Rest mit in den Bann – hat bei mir super funktioniert 🙂
Da die Sachen echt lecker sind, freut sich bzw. wünscht sich die Familie auch immer eine Clean Eating Leckerei wenn ich mal in der Heimat bin. Und wenn du dann trotz deiner gesunden Variante einfach mal Lust auf etwas anderes hast, verbiete es dir nicht, gönne dir ein Stück. 80/20 sage ich da nur, finde eine Balance das Grundgerüst sollte beständig sein, jedoch finde ich es wichtig sich nicht durch Verbote den Spaß an einem gesunden Lebensstil zu nehmen.
Würde mich freuen nach deinen ersten Testvarianten wieder von dir zu hören.
VG
Katharina
habe-ich-selbstgemacht meint
Hallo Katharina!
Es geht doch nichts über einen guten und gesunden Start in den Tag! Ich liebe gerade in der kalten Jahreszeit einen warmen Porridge. 🙂
Clean Eating ist ja derzeit in aller Munde und voll im Trend. Ich bin auch der Meinung, dass wir uns alle ein wenig mehr auf die gesunde Ernährung und das Lesen von Inhaltsstoffen zurückbesinnen sollten. Da ich persönlich einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe gehört das Lesen von Zutaten bei mir zum Alltag. Aber es schärft auch das Bewusstsein für Zusatzstoffe und führt zu einer gesunden Ernährung.
Viele Grüße, Julia
katharina meint
Hallo Julia,
da hast du vollkommen recht 🙂
Das Frühstück stellt die Weichen für den Tag und ich freue mich jedes Mal darauf.
Schön zu hören, dass du auf dich und deine Gesundheit achtest. Der Beigeschmack der Unverträglichkeit ist natürlich nicht die komfortabelste Situation, du klingst jedoch zuversichtlich und weißt offenbar auch sehr gut damit umzugehen.
Ich hoffe du findest bei mir ggf. auch ein paar passende Gerichte und kannst dich in der Küche mit neuen Inspirationen austoben 🙂
Hab einen schönen Sonntag
Viele Grüße
Katharina